„Es war einmal eine Witwe, die hatte zwei Töchter. Eine Stieftochter, die wunderschön und sehr fleißig war und eine leibliche Tochter, die hässlich und faul war. Die Mutter bevorzugte ihre faule Tochter und ließ die Stieftochter pausenlos schuften. Tagein, tagaus musste sie am Brunnen sitzen und Garn spinnen, bis ihre Hände blutig waren. Eines Tages fiel der Stieftochter die Spindel in den Brunnen, als sie dabei war die blutige Spule auszuwaschen. Die Stiefmutter kannte keine Gnade: das arme Mädchen musste die Spule zurückholen, sprang verzweifelt in den Brunnen und wurde ohnmächtig. Kurz darauf wachte die Stieftochter auf einer wunderschönen Blumenwiese auf und machte die Bekanntschaft von Frau Holle. Frau Holle war sehr herzlich und nahm das Mädchen bei sich auf. Fleißig wie sie war, half sie dafür gerne im Haushalt. Obwohl es ihr sehr gut ging bei Frau Holle, bekam das Mädchen nach einer Weile Heimweh und wollte wieder nach Hause. Frau Holle hatte Verständnis. Sie führte die Stieftochter zu einem großem Tor und als das Mädchen darunter stand, regnete es Gold herab: das war Frau Holles Lohn für all den Fleiß. Da das ganze Gold an ihr hängen blieb bekam sie den Namen Goldmarie. Zurück zu Hause war die Stiefmutter natürlich sehr erfreut und sie wollte, dass ihre leibliche Tochter dasselbe Schicksal ereilt. Also musste auch sie in den Brunnen springen und kam ins Haus von Frau Holle, aber anstatt fleißig und gehorsam die Betten auszuschütteln und im Haushalt zu helfen, schlief das Mädchen lieber lang in den Tag hinein und faulenzte. Das gefiel Frau Holle gar nicht und sie schickte den Faulpelz wieder nach Hause. Auch diesmal führte der Heimweg am großen Tor vorbei, aber anstelle des erwarteten Goldregens, prasselte ein großer Eimer voller Pech auf den Faulpelz herab – auch eine Art Lohn, eben nur einer für schlechte Dienste. Das Pech blieb ein Leben lang an ihr hängen und brachte ihr den Namen Pechmarie ein.“
Heute gibt es die zweite Strecke vom Projekt Märchenstunde – Goldmarie und Pechmarie. Die Idee zu dem Shooting kam mir erst durch Caro, denn ich hatte sie generell wegen dem Shooting angeschrieben. Schon vor über einem Jahrhaben wir zusammen geshootet und damals hat sie mir erzählt, dass sie ganz viele Kostüme zu Hause hat. Bei der Idee für diese Strecke war sie somit die erste,, die ich wegen einer Zusammenarbeit angeschrieben habe. Caro hat mir ihre tollen Kostüme gezeigt und schnell wurde klar, dass es Goldmarie werden sollte – uns fehlte nur noch Pechmarie. Auf Facebook und Instagram habe ich einen Aufruf gemacht und daraufhin hat sich Johanna gemeldet. Wir mussten das Shooting mehrmals verschieben, aber hatten schlußendlich den perfekten Tag mit tollem Licht, allerdings war es total kalt. Bei 3 Grad waren wir demnach schnell fertig, aber die Ergebnisse sind trotzdem toll :)
Lasst mich wissen was ihr davon haltet!