einzig-art-ICH | Nicole

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Das Projekt einzig-art-ICH ist erst wenige Woche alt und nie hätte ich gedacht, dass es in so kurzer Zeit so viele Leute erreichen wird, wie Nicole! Sie kommt aus Göttingen und ist für unser Shooting extra drei Stunden lang gefahren. Das ehrt mich natürlich sehr, vor allem weil eben genau solch eine Autofahrt der Grund ist, weswegen sie einfach perfekt in das Projekt hineinpasst. Nicole hat vor wenigen Jahren mehr als nur einen Schutzengel gehabt, als sie mit dem Auto unterwegs war. Was genau passiert ist und welche Folgen dies mit sich trugt, erzählt sie euch aber am besten selbst. 

„Hey, mein Name ist Nicole, ich bin 30 Jahre alt und mein Leben hat in den letzten Jahren definitiv die ein oder andere Wendung genommen, die ich nicht eingeplant hatte.
 

Ich war immer die Starke, die Zielstrebige, die Erfolgreiche… Abi, Ausbildung, Karriereleiter… mit 23 Geschäftsstellenleiterin einer Bankfiliale, doch dann… 2014 hatte ich einen Komplettzusammenbruch und Diagnosen, die ich vorher niemals mit mir selbst in Verbindung gebracht hätte. Schwere Depressionen, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Essstörung und dazu noch suizidgefährdet. Es begann ein harter Weg aus einem tiefen Loch und kaum hatte ich dieses Loch einigermaßen hinter mir gelassen, kamm der nächste Schock, der mein Leben diesmal komplett verändern sollte.

Es ist Dezember 2015 – 2 Tage vor Weihnachten- als mir ein Autofahrer, nach einer Senke, auf meiner Fahrbahn entgegen kommt und frontal mit mir zusammen prallt…Das Resultat: 3-facher Hüftbruch, Hüftkopf gebrochen, Lendenwirbel gebrochen und die Mittelhandknochen der rechten Hand auch noch. Es folgen 3 OPs, 4 Wochen nur liegen im Krankenhaus und danach die Feststellung, dass wieder richtig laufen lernen ganz schön anstrengend ist.

Mittlerweile ist das 2 Jahre her… die Auswirkungen des Unfalls spüre ich jeden Tag und eine 30 cm Narbe erinnert mich bei jedem Blick in den Spiegel an das was vorgefallen ist… und doch bin ich in manchen Momenten sogar dankbar für diesen Schicksalsschlag, denn er hat mein Denken verändert. Ich verschiebe die schönen Dinge des Lebens weniger auf Morgen. Ich weiß durch diesen Unfall, was für wundervolle Freunde ich habe. Ich schätze mein Leben wieder als etwas absolut wertvolles und am Wichtigsten… Ich weiß es wieder zu genießen – so unperfekt es auch sein mag.“

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