Auf Hochzeiten sollte man als Gast schick sein. Die Frauen ziehen Kleider oder festliche Jumpsuits an, die Männer tragen Hemd und Sakko. Wie ist das allerdings als Fotografin auf einer Hochzeit? Kann ich da auch mit einer einfachen Jeans und einem T-Shirt auftreten oder ist das dann doch „underdressed“? Schließlich bin ich ja dort zum arbeiten und muss mich frei bewegen können. Ein zu kurzes Kleidchen oder ein Oberteil mit zu viel Ausschnitt gehen da auf jeden Fall gar nicht. Trotzdem sollte man sich auch als Fotografin passend kleiden!

Heute möchte ich euch meine Do’s und Don’ts mitteilen und habe dazu auch direkt noch ein paar Fotos als Beispiel gemacht. Ein paar sind ein bisschen überspitzt, aber ich wisst ja wie es gemeint ist ;) 

EIN PAAR PUNKTE, DIE MAN BEACHTE SOLLTE 

Natürlich kannst Du als Fotografin auf einer Hochzeit auch eine schicke Hose oder oder dunkle Jeans anziehen. Für mich persönlich ist das sogar das beste Outfit, um eine Hochzeit zu fotografieren. Ich kann mich problemlos bücken und muss keine Angst haben, dass jemand zu viel sehen könnte. Wenn es allerdings zu warm ist, greife ich lieber zu Kleidern oder Röcken. Als Oberteil trage ich gerne Blusen oder Shirts mit Blazer. Jumpsuits sind auch eine super Alternative! 

Wenn Du im Sommer ein Kleid trägst, sollte dies auf jeden Fall nicht zu kurz sein. Denk daran, dass du dich auch mal in die Hocke gehen musst oder notfalls sogar hinlegen musst. Mach den Spiegeltest! Wenn du dich vor dem Spiegel stellst und du beim Bücken deinen Allerwertesten siehst, solltest du die Kleiderwahl noch einmal überdenken.

Kleid: H&M (ähnlich hier)

Wenn es etwas kühler wird, dann nehme ich mir immer noch einen Blazer oder eine Strickjacke mit. Eine Lederjacke oder eine Jeansjacke sehen zwar cool aus, aber passen nun wirklich nicht zu einer Hochzeitsfeier. So ein Hemd um die Hüfte geschnallt und dazu noch die Bikerboots gehen übrigens auch gar nicht, aber das weißt du mit Sicherheit auch.  

Kleid: C&A (ähnlich hier) | Hemd: New Yorker (ähnlich hier) | Boots: C&A (ähnlich hier)

Du solltest der Braut nicht die Show stehlen! Ein schönes Kleid darfst du natürlich anziehen, aber denk daran, dass es nicht zu auffällig ist. Dezent, aber schick lautet hier die Divise. Keine zu auffälligen Muster oder ein zu tiefer Ausschnitt. ​

Jumpsuit: H&M (ähnlich hier oder als Kleid hier)

Versuche darauf zu achten, dass du keine zu knalligen Farben trägst und auch nichts weißes. Bei ersterem wird die komplette Aufmerksamkeit sonst auf dich gelenkt, wenn Du hinterm Altar stehst und die Trauung fotografierst. Das ist ja nicht der Sinn der Sache! Außerdem solltest du auch nicht mit der Braut verwechselt werden. Weiß ist ihre Farbe und daher tabu, es sei denn es ist ausdrücklich vom Brautpaar erwünscht. 

Kleid: H&M (ähnlich hier) | Kamera: Canon Eos 600d

Ganz wichtig beim Fotografieren: sei leise und unauffällig. Deine Kamera macht schon genug Geräusche beim Klicken, da solltest du dann mit deinen Accessoires und deinen Schuhen etwas dezenter sein. Trage also keine Pumps mit klackernden Absatz oder klirrende Ketten und Armreifen.

Top: hier | Strickjacke: Hier | Rock: H&M (ähnlich hier) | Kette: ähnlich hier)

Apropos Schuhe: Diese sollten den ganzen Tag bequem sein und am besten ohne Absatz. Denk immer noch daran, dass du wirklich zum arbeiten da bist. Du willst ja auch nicht am Ende des Tages mit dicken Blasen nach Hause, oder? Falls doch, dann nimm dir auf jeden Fall ein Pflaster mit! 

Top: hier | Chino: Zara (ähnlich hier) | Schuhe: hier 

Deine Haare und dein Make-Up sollten auch etwas dezenter sein. Trage deine Haare so, dass sie dich beim fotografieren nicht stören. Ein Haargummi ist also ein Muss. Deine Schminke solltest du auch so wählen, dass sie nicht zu sehr verlaufen kann oder du Lippenstift auf den Zähnen hast. Das ist einfach nur unangenehm für dich!

Ein langes Kleid so wie dieses hier ist eigentlich perfekt für dich als Fotografin. Die Jeansjacke ist schlicht und die Haare mehr oder weniger zusammengebunden. Störend ins Gesicht fallen tun sie auf jeden Fall nicht! Das Outfit könnt ihr übrigens auch noch einmal genauer hier sehen. 

Ein kleiner Tipp von mir: nimm dir ein Umhängetäschchen mit, das du immer bei dir tragen kannst. Ich habe einen großen Fotorucksack*, den ich aber oft irgendwo stehen lasse. In dem Täschchen aber habe ich dann meine wichtigsten Sachen bei mir:

– Handy und tragbares Akku

– Schlüssel

– Geld

– Medikamente für den Notfall (Kopfschmerzen, Übelkeit etc.)

– Kaugummis

– Haargummi und Bürste

– Pflaster

– Taschentücher und Brillenputztuch

– Labello

– Puder

– Deo

* Was ich alles so als Equipment an Hochzeiten verwende und wie meine Kameratasche an solch einem Tag aussieht, werde ich euch auch noch in einem Blogpost erläutern. Außerdem gehe ich dann auch noch ein bisschen mehr darauf ein, wie ich mich persönlich bei der Begleitung verhalte.